Die Zietenhusaren - Rathenow - Geschichte und Geschichten - Löwenkopfsäbel

Seitenwaffe der Oberzoll- und Obersteuerinspektoren, Steuerinspektoren, Obergrenz- und Obersteuerkontrolleure.

Scheide mit asymetrischen Schlepper. Trageweise an 2 messingenen Trageringen.

Der Knauf ist als Löwenkopf ausgebildet, mit gekreuzten Tatzen im Nacken.
Die Angel ist verdeckt vernietet. Die Griffkappe über die Vernietung angebracht.
Das Parierstangenende ist schneckenförmig eingerollt.
Die vermeintliche Querniete an den Griffkappenlappen ist nur angedeutet und besitzt keine Funktion.

Griffverzierungen:
- äusserer Parierlappen mit gekreuzten Säbeln und stark ausgeprägtem Lorbeerkranz
- mit weiterführender Wicklung und Fischhaut stilisierte Griffzwinge
- Griffbügel mit brennender Granate


Die blankeiserne Klinge, mit der Qualitätsbezeichung "EISENHAUER", ist mit tiefen Ätzungen verziert.

Neben floralen Verzierungen sind Waffen und Trophäen, sowie ein preußischer Adler mit einer Kaiserkrone darüber erkenbar.

Die Maße

Gesamtlänge

978 mm

Säbellänge

947 mm

Klingenlänge

813 mm

Klingenbreite

23 mm

Klingenstärke

6,5 mm

Herstellerinschrift: Ewald Cleff, Solingen

(jeweils auf dem Klingenrücken und auf der Fehlschärfe)

Geschätzte Tragezeit: ab 1871.
Die kugeligen Ringösen sind stark ausgeschlagen,
was für eine sehr lange Nutzung spricht.

 
Detaillierte Ausführungen dazu von Rolf Selzer (pdf-Datei)
www.seitengewehr.de/zoll-saebel-preussen.pdf

Abbildung mit Beschreibung siehe =>
www.seitengewehr.de/cassel.html
 

Aufnahme von 1914,

vermutlich mit hier beschriebenen Löwenkopfsäbel
an einem Unteroffizier (Wachtmeister)
der Ersatz Eskadron
Husarenregiment Nr. 3, Rathenow.



Die auf dem Parierlappen befindlichen Waffen sind nicht erkennbar.

 

   

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